Das Werk Karl Pfeifers spiegelt das Leben einer ganzen Epoche – ein Tagebuch
in gestalterischer Form.
1900 geboren, hält der Künstler mit fast manischer Besessenheit alles fest, was
ihm begegnet – was ihn fesselt ebenso, wie was ihn abstößt. So ist der Künstler
Zeuge zweier Weltkriege, der Nachkriegszeit und der Epoche eines entfesselten
technischen Fortschritts. Durch das künstlerische Anliegen, eine Symbolik für die
eigene Zeit und deren Manifestationen zu entwickeln, setzt Karl Pfeifer Zeitzeichen.
Seelischer Ruhepol ist über die Jahrzehnte hinweg die stetig wiederkehrende
Auseinandersetzung mit der Natur, die sich in einer großen Anzahl von
Landschaftsgemälden niederschlägt. Dieses Überzeitliche, Immerwährende macht
einen zweiten großen Schwerpunkt im Schaffen Karl Pfeifers aus. Was dabei alle
Werke des Künstlers auszeichnet ist ein meisterliches Gefühl für Rhythmik und
Harmonie und die Reduktion auf das Wesentliche.
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